Traumatherapie ist ein spezialisierter Bereich der Psychotherapie, der sich mit der Verarbeitung von emotionalen Verletzungen beschäftigt, die durch traumatische Erlebnisse verursacht wurden. Diese Erlebnisse können einmalig, mehrfach oder langanhaltend gewesen sein und sich durch die erlebte Hilflosigkeit tiefgreifend auf das emotionale, körperliche und soziale Wohlbefinden betroffener auswirken.
Die Traumatherapie zielt im ersten Schritt darauf ab, Sicherheit und Stabilität im emotionalen Erleben wiederherzustellen und im weiteren Verlauf die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Dabei bedienen ich mich verschiedener bewährter Therapiemethoden, wie der Tranceinduktion aus der Hypnotherapie, der Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen (Ego-States) aus der Ego-State Therapie und der bilaterale Stimulation EMDR, um individuell auf die Bedürfnisse jeder Klient:in einzugehen.
Ein grundlegender erster Schritt in der Traumatherapie ist eine sorgfältige Diagnostik, um ein Verständnis der individuellen Erfahrungen, Symptome und Bedürfnisse von Klient:innen zu entwickeln. Dieser Prozess ermöglicht es individuell auf die spezifischen Themen, Schwierigkeiten und Ziele jeder Klient:in einzugehen.
Zur Unterstützung der diagnostischen Arbeit verwende ich wissenschaftlich validierte Fragebögen und Testverfahren, die speziell darauf ausgerichtet sind, die Auswirkungen von Traumata auf das psychische Wohlbefinden zu erforschen.
Die Auseinandersetzung mit traumatischen Erfahrungen ist sensibel und kann herausfordernd sein. Daher ist der diagnostische und therapeutische Prozess geprägt von Empathie, Respekt und Vertraulichkeit.
Das oberstes Ziel ist es, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Sicherheit zu schaffen in der sich Klient:innen verstanden und unterstützt fühlen.
Die Ergebnisse der Diagnostik werden in einem offenen und einfühlsamen Dialog besprochen, um dann gemeinsam den weiteren Weg einer Therapie zu besprechen.
Die Egostate-Therapie basiert auf einem Modell, dass die Persönlichkeit als ein Zusammenspiel verschiedener Ich-Zuständen oder Teilen versteht. Diese Ego-States bestehen als neuronale Netzwerken, weisen bestimmte Kombinationen von Gedanken, Gefühlen und Verhalten auf und können in unterschiedlichen Situationen aktiv werden. Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass sich einige dieser Ego-States isolieren oder in konflikthaften Beziehungen zueinander stehen. Durch die Egostate Therapie arbeiten wir daran, ein besseres Verständnis und eine harmonischere Integration dieser verschiedenen Ich-Zustände zu fördern.
Eine Reihe heute angewendeter traumatherapeutischer Verfahren haben ihren Ursprung in der Hypnotherapie. Die Methoden der Hypnotherapie bieten eine sanfte und effektive Methode sich Traumata anzunähern. Sie ermöglichen es, tiefliegende Überzeugungen, Muster und Ego-States, die durch traumatische Erlebnisse geprägt wurden, zu erkennen, zu transformieren oder zu integrieren.
EMDR ist eine wissenschaftlich fundierte Methode zur Traumabehandlung, die bei der Verarbeitung von belastenden Erlebnissen und damit verbunden Gefühlen unterstützend ist. Durch bilaterale Stimulation, oft in Form von Augenbewegungen, hilft EMDR dabei, den natürlichen Verarbeitungsprozess des Gehirns zu aktivieren. Dies ermöglicht es die emotionalen Belastungen, die mit traumatischen Erlebnisse verbunden sind zu verarbeiten.
Die von mir angewandte Methoden aus der Ego-State Therapie und der Hypnotherapie habe ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Traumatherapeuten an der Akademie für integrative Traumatherapie, Berlin bei Peter Uwe Hesse erlernt.
Die Traumtherapie Methode EMDR habe ich an der EMDR Akademie Hamburg bei Andreas Zimmermann erlernt.
Zur fortlaufenden Qualitätssicherung nehme ich methodenspezifische Supervision bei Peter-Uwe Hesse und Alexander Reich bzw. bei Andreas Zimmermann in Anspruch.